Pädagogisches Konzept

Bildung und Förderung in der frühkindlichen Phase

Für kleine Kinder ist der gesamte Tag ein spannender Lernprozess: es wird die Umgebung erforscht, verschiedenste Eindrücke werden verarbeitet und die Sinne werden ausgiebig getestet. Sie lernen viel über ihren Körper, die verschiedenen Arten von Kommunikation und imitieren das Verhalten von Erwachsenen sowie von anderen Kindern. Für eine gute Entwicklung ist es wichtig, die Kinder in einem behüteten Umfeld, immer wieder zu ermutigen neue Erfahrungen zu sammeln, um daraus langfristig zu lernen.

Ich möchte mit Ihrem Kind zusammen auf eine große Entdeckungsreise gehen, ihm viele Dinge näher bringen und seine Neugier wecken. Das Ziel ist dabei selbstständiger zu werden, um mehr Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu erlangen. Kinder sollen lernen, dass durch ihre Handlungen und Ihre Kommunikation Reaktionen hervorgerufen werden, die dem Kind ermöglichen Einfluss auf seine Umwelt zu nehmen. Mir ist es wichtig, ganz individuell auf die Bedürfnisse und Fähigkeiten Ihres Kindes einzugehen, um es gezielt zu unterstützen.

Bildungsbereiche

Es gibt sechs wesentliche Bildungsbereiche, die bereits für die Kleinsten wichtig sind und von mir mit begleitet werden.

1. Musisch-ästhetische Bildung und Medien

Hier geht es um die Sinne, mit denen die Kinder die Welt wahrnehmen. Dazu gehört das Riechen, Schmecken, Fühlen, Hören und Sehen.

Ich unterstütze die Wahrnehmung der Kinder mit Büchern, verschiedenen Lebensmitteln, Singen, Tastspielen, Sand, Gras, Erde, weich und hart, Duft der Natur usw.


2. Körper, Bewegung, Gesundheit

Hier werden die körperlich-motorischen Handlungen gefördert.

Ich biete eine abwechslungsreiche gesunde Ernährung als Basis für Körper und Geist. In Bewegung kommen wir in meinem Garten mit verschiedenen Spielgeräten und Fahrzeugen, toben und testen uns aus auf dem Spielplatz und bei schlechtem Wetter helfen uns Singspiele bei der Bewegung und der Wahrnehmung von Groß und Klein, Gerade und Schief, Leise und Laut……..


3. Sprache Zeichen/Schrift Kommunikation

Hier geht es um das Erlernen sowohl von verbaler als auch von nonverbaler Kommunikation.

Ich singe viel mit den Kindern, spreche regelmäßig Verse/Reime mit den Kindern und liebe es, ihnen mit Fingerspielen und Kniereitern eine Freude zu bereiten. Bücher sind ebenfalls ein wichtiger Bestandteil meiner Methode der Sprachförderung.


4. Mathematik, Naturwissenschaften, Technik

Hier geht es nicht darum dem Kind das 1x1 zu lehren, sondern ein Gefühl für Menge zu bekommen, etwas zu zählen oder zu vergleichen

Ich nutze hier gerne Wasser. Mittels unterschiedlicher Gefäße können die Kinder die Menge an Wasser erkennen. 

Mit Wasser und Speisestärke stelle ich “Astronautenschleim” her. Das Gemisch ergibt eine newtonsche Flüssigkeit, welche bei den Kindern ein Gefühl für flüssig und fest entwickelt. Ebenso interessant für die Kinder ist das Gewicht von Sand im trockenen und im nassen Zustand. Im Haus nutze ich mit den Kindern gerne bunte Bauklötze zum Benennen der Farben und Formen sowie Steckspiele.

Selbst bei den alltäglichen Handlungen baue ich z.B. das Zählen mit ein. Jede Treppenstufe wird gezählt oder die Anzahl der Teller auf dem Tisch, sowie die Farben der Teller und Becher benannt.


5. Kultur, Gesellschaft, Politik

Hier wird auf Verantwortung, Mitspracherecht, Gemeinschaft und Hierarchie geschaut.

Ich unterstütze diesen Bereich, indem wir jede Kultur respektieren, eine Gemeinschaft bilden und den Kindern in kleinen Bereichen erlauben, auch mal Verantwortung zu übernehmen. Dazu gehört auch das Einhalten der Regeln.


6. Ethik, Religion, Philosophie

Hier geht es um die Fragen was ist richtig oder falsch, 

gut und böse, warum ist Etwas so.

Ich vermittle den Kindern gewisse Normen und Werte, die in der Zivilisation nötig sind und weise auf gute oder böse Handlungen hin, auch mittels Bücher und Geschichten. Jedes Kind darf seine Religion so ausleben wie es möchte.


Über allem steht für mich aber das Spiel. Aber was bedeutet Spiel?

Unter Spiel versteht man eine Tätigkeit ohne bewussten Zweck, rein zum Vergnügen ohne geplanten Verlauf. Spielen ist bei Kindern gewissermaßen eine Hauptbeschäftigung. Beim Spielen lernen Kinder auch sich und ihre Umwelt kennen. Spielen ist zudem wichtig für die Persönlichkeitsentwicklung eines Kindes.

Grundlage in der Kindertagespflege: Sicherheit und Ernährung

Ein sicheres Umfeld ist für eine unbeschwerte und geborgene Entwicklung der Kinder Grundvoraussetzung. In meinen Räumen in Tornesch habe ich vielfältige Maßnahmen für einen sicheren Alltag unternommen. Dazu zählen unter Anderem die Sicherung der Steckdosen, besonders sichere Kindermöbel und kindgerechte Spielsachen.

Essen und Trinken nimmt in der Kindertagespflege einen großen zeitlichen Anteil ein – über den Tag verteilt sind es mehrere Mahlzeiten, die wir zusammen einnehmen. Eine kindgerechte Ernährung ist für die gesunde Entwicklung wichtig – das bedeutet bei mir, es gibt eine Vielzahl an frischer und abwechslungsreicher Kost. Die täglichen Mahlzeiten werden sowohl frisch zubereitet als auch gelegentlich angeliefert vom Bio Kita Catering Chinuki. Beim Essen lernt das Kind verschiedene Obst- und Gemüsesorten kennen, lernt wie sich Brot und Brötchen schmecken und anfühlen sowie welche verschiedenen Geschmacksrichtungen es gibt. Die Kinder können sich dazu die Zeit nehmen, die sie brauchen und auch selbst entscheiden was und wieviel sie von den angebotenen Speisen essen. Ich kann auch gerne auf individuelle Ansprüche bei der Zubereitung der Mahlzeiten eingehen, wenn es Allergien oder sonstige persönliche Vorgaben gibt.

Individuelle Kinderbetreuung in einer kleinen Gruppe

Die kleine Gruppengröße ist ein großer Vorteil der Kindertagespflege und ermöglicht es mir eine individuelle Beziehung zu jedem Kind aufbauen zu können. Es ist viel Zeit für jedes Kind vorhanden und ich kann sehr gut auf jede der kleinen Persönlichkeiten eingehen. Grade für die Betreuung von Kindern unter 3 Jahren ist es wichtig, dass eine vertrauensvolle Nähe aufgebaut wird, in der sich das Kind wohl und geborgen fühlt.

In meiner kleinen Gruppe gibt es immer eine Durchmischung verschiedener Altersgruppen. Jedes Jahr kommen neue Kinder hinzu und die älteren Kinder bereiten sich auf den nächsten Schritt vor und verlassen die Kindertagespflege wieder. Die Altersdurchmischung ist für alle Kinder gut: so lernen die kleinen viel von den größeren Kindern und die größeren Kinder lernen Vorbild zu sein und Verantwortung zu übernehmen. Sie lernen spielerisch in den verschiedenen Rollen Rücksicht aufeinander zu nehmen und erweitern somit ihre soziale Kompetenz.

Spaß an Bewegung und Kreativität

Freies Spiel, Bewegung und Kreativität nehmen den größten Teil in unserem Tagesablauf ein. Die Kinder lernen durch Bewegung ihren Körper besser kennen und trainieren dabei alle Sinne. Meine Räume in Tornesch sind so ausgestattet, dass es genügend Platz zum Toben gibt. Natürlich gehen wir auch vor die Tür und erkunden die Umgebung. Auf dem Spielplatz, im Wald oder im Garten können die Kinder noch ganz andere Sachen ausprobieren und ihre Erfahrungen erweitern. Ich spiele dabei gerne mit und stehe bei neuen Herausforderungen den Kindern helfend zur Seite.

Das Besondere kann jederzeit entdeckt werden: in der Natur finden sich überall Sachen, mit denen man spielen und basteln kann. Mit viel Freude untersuchen wir unsere Umgebung und probieren z.B., womit man Musik machen kann, was sich zum Basten eignet oder spielen einfach im Sandkasten. Für mich ist es immer wieder faszinierend, mit welchem Eifer und welcher Hingabe die Kinder neue Sachen für sich entdecken.

Auch Musik und Singen kommt in meiner Kindertagespflege nicht zu kurz. Durch zusammen gesungene Lieder und Reime erweitern und vertiefen die Kinder ihren Wortschatz und lernen schnell, kleine Lieder selbstständig mitzusingen. 

Eingewöhnung: der Beginn eines neuen Lebensabschnittes

Die Phase der Eingewöhnung ist sowohl für das Kind, als auch für die Eltern von großer Bedeutung – beide müssen Vertrauen zu mir aufbauen. Die Eingewöhnungsphase ist sehr individuell gestaltet: die Kinder reagieren unterschiedlich auf Veränderungen und manche Kinder benötigen mehr Zeit, um sich auf eine neue Umgebung und eine neue Bezugsperson einzustellen. Durch meine Erfahrungen weiß ich, wie man diesen Prozess optimal begleitet und jedem Kind die Möglichkeit gibt, sein eigenes Tempo anzuwenden. Auch für mich ist diese Phase immer wieder spannend und ich freue mich darauf, ein neues Kind kennenzulernen und eine vertrauensvolle Beziehung entstehen zu lassen.

Je nach Kind dauert die Eingewöhnung zwischen zwei und sechs Wochen. Sollte es einmal länger dauern, ist das auch in Ordnung – das Kind und die Eltern bestimmen das Tempo. Am Anfang der Eingewöhnung besucht das Kind zusammen mit einem Elternteil unsere Kindertagespflege und sie verbringen gemeinsam einige Zeit hier, wobei sie die neuen Räume, die anderen Kinder und den Tagesablauf kennenlernen.

Im nächsten Schritt, der auch schon nach ein paar Tagen erfolgen kann, verlässt das Elternteil unsere Kindertagespflege für eine Weile – bleibt aber natürlich in der Nähe. Die Dauer der Abwesenheit des Elternteils steigern wir je nach Fortschritt der Eingewöhnung. Ich beobachte Ihr Kind in dieser Zeit aufmerksam und wir besprechen dann die Erfahrungen, die Ihr Kind in Ihrer Abwesenheit gemacht hat. Die Eingewöhnungsphase ist beendet, wenn sich Ihr Kind wohl bei uns fühlt und auch Sie ein gutes Gefühl dabei haben, es den Tag über durch mich betreuen zu lassen.

Routine im Tagesablauf – für kleine Kinder besonders wichtig

Unser Tag ist in verschiedene Abschnitte unterteilt, die immer wiederkehren und so Vertrauen und Verlässlichkeit für die Kinder bringen. Einzelne Tätigkeiten, wie Hände waschen, die Mahlzeiten, Spielen oder natürlich der Mittagsschlaf strukturieren den Tag – die Kinder entwickeln eine Routine und lernen Abfolgen in einem Tagesablauf. Zwischen diesen festen Strukturen gibt es täglich wechselnde Angebote, die den Tag lebendig und abwechslungsreich gestalten – uns wird bestimmt nie langweilig.

Auch die Kinder können mitentscheiden, welche Spiele, Tätigkeiten oder Ausflüge wir an einen Tag machen oder auch für die nächsten Tage planen. Die Kinder lernen Wünsche zu äußern und im sozialen Miteinander auf die Wünsche Anderer einzugehen.

Die Eltern sind ein wichtiger Teil der Erziehungspartnerschaft

Eine gute und offene Zusammenarbeit zwischen Eltern und mir ist für das Kind und seine Entwicklung sehr wichtig. Durch die kleine Gruppengröße haben wir in jeder Bring- und Holsituation ein bisschen Zeit über den Tag und die Erlebnisse zu sprechen. Für intensiveren Austausch sprechen Sie mich einfach an und wir suchen nach einem gemeinsamen Termin.